zu stillen, finden Sie im Folgenden Antworten zu häufig gestellten Fragen.
1.1 Was ist HEAT für ein Studienformat?
HEAT "Haus-, Energie- und Anlagentechnik" ist ein berufsbegleitender Bachelorstudiengang der Hochschule Düsseldorf, der im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ entwickelt wird (Weitere Informationen zum Projekt).
Er bietet berufstätigen Facharbeiter/innen, Meister/innen und Unternehmer/innen innerhalb von neun Semestern die Chance zur akademischen Weiterqualifizierung durch Erhalt des Abschlusses Bachelor of Engineering.
Neben Erhalt des Bachelorgrads erwerben Teilnehmende die notwendigen Qualifikationen für einen Meisterabschluss im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk (Integration von Inhalten der Meistervorbereitung Teil II und III). Um zudem eine optimale Vereinbarung zwischen Beruf und akademischer Bildung zu gewährleisten, werden neben Präsenzphasen auch Fernstudienanteile (E-Learning, virtuelle Übungsbetriebe) angeboten.
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1.2 Welche Inhalte sind im Studium geplant?
Innerhalb des HEAT-Studiengangs werden Inhalte aus den angesiedelten Fachbereichen der Hochschule Düsseldorf (Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Elektro- und Informationstechnik, Wirtschaftswissenschaften und Architektur) mit Spezialthemen des SHK-Bereichs verknüpft, so dass technische, betriebswirtschaftliche und juristische Kompetenzbereiche gestärkt werden. Exemplarisch sind demnach den jeweiligen Kompetenzbereichen die folgenden Lerninhalte zugeordnet:
Technische Inhalte
- Sicherheitstechnische Anforderungen an Planung, Bau und Betrieb von Trinkwasser- und Gasanlagen
- Energietechniken von zentralen und dezentralen Energiesystemen
- Energieversorgung von Wohngebäuden, Nicht-Wohngebäuden und Sonderbauten
- Anforderungen an Hygiene und Gesundheitsschutz bei Planung, Bau und Betrieb von Anlagen u. a. bei Trinkwasser und Raumluft
- Technologien der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik • Techniken zum Smart Metering und Smart Grid
- Anforderungen an das barrierefreie Bauen
- Sicherheits- und Instandhaltungstechnik
Betriebswirtschaftliche Inhalte
- Unternehmensgründung und -führung (insbesondere in Bezug auf mittelständische Unternehmen)
- Betriebsorganisation / Kalkulation / Wirtschaftlichkeitsberechnungen • Auftragsabwicklung
Juristische Inhalte
- Verordnungen
- Wirtschafts-, und Arbeitsrecht
- Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistung (VOB)
- Relevante Normen und Richtlinien, AaRdT
Absolvent/innen des HEAT-Studiengangs erhalten den Abschluss zum Bachelor of Engineering. Neben dem Erwerb des Bachelorgrads wird Teilnehmenden der Zugang zum Meisterabschluss im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk ermöglicht, indem die Vorbereitung zur Meisterprüfung Teil II und III integriert wird.
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1.4 Wie soll die Meisterprüfung in das Studium integriert werden und warum?
Das Ziel des HEAT-Studiums liegt darin, Berufstätigen eine akademische Weiterqualifizierung zu bieten, die durch praxisorientierte Inhalte zur Meistervorbereitung ergänzt werden.
Vorbereitende Inhalte zur Meisterprüfung Teil II und III im Studium sollen die Studierenden ihrem Ziel der Erlangung des Meistertitels einen Schritt näherbringen. So kann nicht nur der Marktwert der Absolventinnen und Absolventen gesteigert werden, sondern auch den Anforderungen des Handwerks entsprochen werden. Aus diesem Grund findet eine Zusammenarbeit mit dem Fachverband SHK NRW bezüglich des meistervorbereitenden Know-Hows statt.
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1.5 Ich habe bereits den Meisterbrief. Kann ich das Studium entsprechend verkürzen?
Im Forschungsprojekt HEAT wurden
Inhalte erarbeitet, welche eine Anerkennung und Anrechnung von Leistungen bei einem vorhandenen Meisterbrief ermöglichen. HEAT befindet sich derzeit noch in der Forschung und somit in der Erprobung mittels Zertifikatskursen. Für Zertifikatskurse kann keine Anerkennung und Anrechnung vorgenommen werden. Eine Anerkennung und Anrechnung kann erst für Inhalte bei einem Studiengang erfolgen und wird durch den Prüfungsausschuss vollzogen.
Zum derzeitigen Zeitpunkt ist der Prüfungsausschuss für den späteren Studiengang noch nicht existent und kann daher noch keine Anerkennung und Anrechnung vornehmen. Für Bewerber mit einem Meisterbrief bedeutet dies zu diesem Zeitpunkt, dass eine Anerkennung und Anrechnung gemäß der Ausarbeitung nicht zugesichert werden kann. Das Projektteam rät aus diesem Grund entsprechenden Bewerber alle Zertifikatskurse zu besuchen, da über diesen Weg eine Anrechnung für den Studiengang gesichert ist.
Insgesamt beschränken sich die Auswirkung zur Anerkennung des Meisterbries auf den Studienverlauf rein auf eine Reduzierung des Arbeitsaufwandes in einzelnen Semestern. Eine Verringerung der Studiendauer kann jedoch nicht erzielt werden.
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1.6 Wie lange dauert das Studium und wie wird es aufgebaut?
Der berufsbegleitende HEAT-Studiengang setzt sich aus neun Semestern zusammen. Um den Zeitaufwand der Studierenden bestmöglich in ihrem Interesse aufzuteilen, steht die Vereinbarkeit von Studium und Beruf im Vordergrund. Diese wird durch eine Schwerpunktsetzung auf Fernlehrgangs- und E-Learning-Anteile ermöglicht.
Demgemäß wird HEAT unter Beachtung eines flexiblen Studienzeitkonzepts so aufgebaut, dass innerhalb der acht Semester neben Grundlagenkenntnissen auch spezielle SHK-Inhalte vermittelt werden.
Das heißt, dass Themenblöcke mit meistervorbereitenden Inhalten und konkreten Inhalten für die Meisterprüfung Teil II und III behandelt werden, um diese anschließend auf die Meisterausbildung anrechnen zu lassen.
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1.7 Wie stehen die Chancen für zukünftige HEAT-Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt?
Laut einer aktuellen Studie des Forschungsschwerpunkts Kommunikationsforschung (FSP KF) der Hochschule Düsseldorf gibt es einen hohen Bedarf an akademisch qualifizierten Fachkräften, da sich das Tätigkeitsfeld der Installateur- und Heizungsbauer-Meister/innen in jüngster Zeit durch die Energiewende und die voranschreitende Technologisierung stark verändert hat.
Da die Handwerksbetriebe allerdings in der Meisterausbildung in ihrer jetzigen Form – aufgrund des Wegfalls der Gesellenjahre – Verbesserungsbedarf sehen, bietet insbesondere das HEAT-Studiengangskonzept das Potential, dem bestätigten Bedarf abzuhelfen.
Demnach bestehen für fachkundige Personen mit einem Bachelorabschluss und einem möglichen Meistertitel nicht nur bessere Arbeitsmarktchancen, sondern auch bessere Verdienstmöglichkeiten (Weitere Informationen zur Studie).
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2. Studienorganisation
2.1 Wie bekomme ich Job und Studium unter einen Hut?
Das HEAT-Studium ist speziell darauf ausgelegt, die besonderen Bedürfnisse und Lebensumstände seiner Zielgruppe zu berücksichtigen.
Um beispielsweise für Berufstätige und Personen mit Familienpflichten die Vereinbarkeit mit dem Studium zu gewährleisten, werden die Präsenzphasen gering gehalten und mit Fernstudienanteilen verzahnt. Das bedeutet, dass durch E-Learning-Angebote Webinare eine möglichst angenehme Lernatmosphäre geschaffen wird.
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2.2 Besteht Anwesenheitspflicht in den Veranstaltungen?
Für die Veranstaltungen im HEAT-Angebot besteht keine Anwesenheitspflicht. Allerdings ist der Besuch der Veranstaltungen sinnvoll.
Bei Terminen mit Laborpraktika und Exkursionen besteht wiederrum eine Anwesenheitsplicht.
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2.3 Muss ich meinen Arbeitgeber über meine Weiterbildung informieren?
Sie können an den Zertifikatskursen ohne Einverständnis des Arbeitgebers teilnehmen. Da Sie in aller Regel nur an Freitagen nach der Arbeit und an Samstagen Präsenzen haben, wird ihr Arbeitgeber nichts erfahren, wenn Sie das vermeiden möchten.
Wir empfehlen jedoch, den Arbeitgeber ins Vertrauen zu ziehen. Oftmals kommen diese Ihnen mit finanzieller Unterstützung oder der Aussicht auf eine Beförderung entgegen. Schließlich hat auch der Arbeitgeber einen Vorteil, wenn Mitarbeiter sich weiterbilden und zusätzliches Know-How ins Unternehmen einbringen.
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2.4 Was sind ECTS?
Im europäischen Hochschulraum werden Leistungspunkte (Credit Points) als ECTS-Punkte (European Credit Transfer and Accumulation System) vergeben. Diese erleichtern eine internationale Anerkennung von Studienleistungen.
Für jede erbrachte Leistung erhalten Studierende nicht nur Noten, sondern auch besagte Leistungspunkte. Sie dienen u. a. dazu, den Workload einer Vorlesung einzuschätzen. So entspricht ein Leistungspunkt einem studentischen Arbeitsaufwand von ca. 30 Stunden (Vorlesungszeit zzgl. Vor- und Nachbereitung bzw. Klausurvorbereitung).
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2.5 Wo finden die Veranstaltungen statt?
Alle Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der Hochschule Düsseldorf auf dem Campus Derendorf statt.
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2.6 Gibt es Möglichkeiten mit Kommilitoninnen Lerngruppen zu bilden?
Das Konzept der Anwesenheit an der Hochschule an einigen Wochenenden pro Monat sorgt bereits dafür, dass sich die Studierende untereinander austauschen. Über Kommunikationsplattformen wie Moodle können sie sich auch in kleinen Gruppen austauschen, Material hochladen oder Fragestellungen diskutieren.
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2.7 Sind meine Mathe-Kenntnisse ausreichend, bzw. werden Vorkurse angeboten?
Bezüglich der Mathe-Vorkurse wenden Sie sich bitte an das ZWEK der Hochschule Düsseldorf, Ansprechpartner Hr. Hannes Luft unter +49 211 4351-9309.
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2.8 Was kann ich tun, wenn ich mit den Anforderungen des Studiums nicht zurecht komme? Gibt es Unterstützung?
Ja. sie haben jederzeit die Möglichkeit, ein persönliches Gespräch mit dem HEAT-Team zu führen. Zudem bietet das ZWEK (Zentrum für Weiterbildung und Kompetenzentwicklung) der HSD die Möglichkeit, an Workshops zu verschiedenen Themen teilzunehmen.
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2.9 Wen kann ich bei allgemeinen und inhaltlichen Fragen kontaktieren?
Bei allgemeinen/ organisatorischen Fragen können Sie jederzeit das HEAT-Team kontaktieren. Bei fachlichen Fragen haben Sie die Möglichkeit, sich direkt per E-Mail an die Dozierenden zu wenden oder sie während Ihrer Sprechzeiten telefonisch oder persönlich zu kontaktieren.
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